Weiterbildung für die Wirtschaft

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FK02-Aktuelles

Die Hochschule Mittweida bietet für externe Interessenten die Möglichkeit einer Gasthörerschaft an. Im Rahmen einer Gasthörerschaft können einzelne Module aus dem umfangreichen Fächerkatalog der Hochschule besucht werden. Bei Bedarf kann der Interessent auch an der Modulprüfung teilnehmen und erhält damit einen Leistungsnachweis.

Andreas Künzl ist bereits zum zweiten Mal Gasthörer an der Hochschule Mittweida. Er arbeitet bei der Innomotive Systems Hainichen GmbH (ISH). In dem Hainichener Werk werden seit 1992 Tür- und Motorhaubenscharniere, Türfeststeller und Komponenten für Überrollsysteme für viele namhafte deutsche Automobilhersteller, sowie Einzelteile für Ölpumpen für den Nichtautomobilbereich gefertigt. Der Standort hat eine lange Tradition im Automobilbau. So wurden hier früher beispielsweise die Kleintransporter vom Typ Framo oder später der Barkas B1000 gefertigt. Heute beschäftigt die ISH circa 400 Mitarbeiter. Die Firma zählt damit zu den größten Arbeitgebern in der Region. Die ISH ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner in der Studentenausbildung der Hochschule Mittweida. So ist hier die Anfertigung von Praktikums- oder auch Abschlussarbeiten möglich. Darüber hinaus arbeiten bei der ISH in verschiedensten Bereichen bereits mehrere Absolventen aus Mittweida.

Andreas Künzl arbeitet bereits seit 15 Jahren im Unternehmen. Davon 10 Jahre in der Qualitätssicherung, im Bereich Messtechnik und im Werkstofflabor. Mittlerweile ist der Industriemeister für den Bereich chemische Analyse von Werkstoffen verantwortlich. „In unserer Abteilung war durch altersbedingtes Ausscheiden eine Stelle im Bereich Werkstoffprüfung vakant. Ich interessiere mich für Werkstoffe und die damit zusammenhängenden vielfältigen Untersuchungen. Also habe ich mich für die Stelle beworben.“ Vor diesem Hintergrund hat Andreas Künzl gezielt nach Weiterbildungsmöglichkeiten gesucht – und ist in Mittweida fündig geworden. „Der Kontakt zur Hochschule kam über meine Vorgesetzte, Frau Antje Müller, zustande. Sie hat in Mittweida Maschinenbau mit der Spezialisierungsrichtung Werkstofftechnik/Oberflächentechnik studiert. Über die Jahre ist ein guter Kontakt zu den Werkstofftechnikprofessoren Müller, Hahn und Spindler, sowie vielen Hochschulmitarbeitern erhalten geblieben.“

In den zurückliegenden Monaten hat Andreas Künzl die beiden Module „Einführung in die Werkstofftechnik“ und „Konstruktionswerkstoffe“ an der Fakultät Ingenieurwissenschaften besucht und erfolgreich an den Prüfungen teilgenommen. In beiden Fächern gehören jeweils Vorlesungen, Seminare und verschiedene Praktika zur Ausbildung. Die Ausbildung bietet damit die Möglichkeit das Praxiswissen mit theoretischem Hintergrund zu verknüpfen.