Netzwerktreffen Mathematik/Physik + E-Learning an der Hochschule Mittweida

Netzwerktreffen Mathematik/Physik + E-Learning an der Hochschule Mittweida

FK02-Aktuelles

Was es heißt, die digitale Transformation in der Lehre umzusetzen, dafür gab es am Dienstag, den 14. September 2021 von 9 bis 16 Uhr Gelegenheit genug an der Hochschule Mittweida.

Prof. Richard Börner (r.) moderierte beim Netzwerktreffen Mathematik/Physik + E-Learning die Podiumsdiskussion mit Dr. David Nebel, Dr. Claudia Funke und Prof. Guido Reuther (v.l.n.r).

Das Netzwerk Mathematik/Physik + E-Learning war bei uns zu Gast. Organisiert wurde es von Prof. Richard Börner gemeinsam mit Prof. Alexander Horn und Prof. Thomas Villmann von der Fakultät CB. Zu Gast waren Hochschullehrer:innen und Dozent:innen aus den Fächern Mathematik und Physik aus ganz Sachsen und darüber hinaus. Die Veranstaltung wurde hybrid umgesetzt. Campus-Angehörige konnten unter Einhaltung der an der Hochschule geltenden Corona-Regeln vor Ort in Präsenz an der Veranstaltung teilnehmen und gleichzeitig wurde die gesamte Veranstaltung Live auf Zoom gestreamt. Das kam gut an, denn mehr als 70 Teilnehmende haben sich in den Stream eingewählt. Vor Ort waren maximal 20 Teilnehmende vertreten, die die Organisator:innen unterstützten und maßgeblich zum gelungenen Ambiente beitrugen.

Nachdem der Prorektor Bildung, Prof. Tolkmitt, das Treffen eröffnet hatte, gab es einen Paukenschlag-Vortrag von Prof. Robert Kellner von der Technischen Hochschule Rosenheim. Eindrucksvoll nutzte er alle technischen Raffinessen von OBS, blue screen & Co., um die Teilnehmenden in die Welt des Just-in-Time Teachings (JiTT) und der Peer Instruction (PI) einzuführen. Auch Prof. Christian Hübner von der Universität zu Lübeck erklärte im Verlauf des Tages diese Technische Umsetzung, die es den interessierten Laien überhaupt ermöglicht, so perfekt vor dem Auditorium abzuliefern. Prof. Jörg Schnauß (Universität Leipzig), Prof. Jochen Merker (HTWK Leipzig), Prof. Daniel Potts (TU Chemnitz) und Prof. Markus Seidel (WHZ) haben dann das Augenmerk zurück auf die harten Fakten gelenkt: die (Weiter-)Entwicklung des Aufgabenpools von Physik und Mathematikaufgaben, der Grundlage für Selbsttests und jede Online-Prüfung ist.

Nachdem die Mathematik schon sehr weit ist, soll die nächsten Monate der Aufgabenpool Physik im Fokus stehen. Dazu standen den Teilnehmenden die Breakout Sessions nach der Mittagspause zur Verfügung. Die HSMW war an diesem Tag durch den tollen Übersichtsvortrag zur Umsetzung des Lehrprojektes in der Medieninformatik des Lehrpreisträgers Prof. Marc Ritter und den Vortag des Digital Fellowship Inhabers Prof. Richard Börner zum Thema „Python in der Vorlesung“ vertreten.

Abgerundet wurde das Netzwerktreffen durch eine Podiumsdiskussion unter dem Motto „Digitale Lehre nach(?) Corona – lesson learned oder zurück auf Start?“. Dazu waren die Hochschulen durch Prof. Guido Reuther (HTWK Leipzig), Dr. Claudia Funke (TU Bergakademie Freiberg) und Dr. David Nebel (HSMW) vertreten. Die Moderation übernahm Prof. Richard Börner, unterstützt von Anne Winkler, die für die Verbindung von Stream und Podium sorgte, indem sie Fragen aus dem Chat weiterleitete. Es wurde sachlich über die Chancen und Grenzen der Digitalisierung der Lehre und Online-Prüfungen diskutiert und das Thema kritisch beleuchtet. 50 Minuten gab es im Halbkreis ein Aufgebot an Argumenten mit der klaren Botschaft: Digitale Prüfungen sind nach Corona nicht ohne weiteres durchführbar, wenn der rechtliche Rahmen dafür nicht geschaffen wird.

Das Treffen endete wie üblich mit der Staffelstabübergabe. Das nächste Netzwerktreffen findet im März an der TU Bergakademie Freiberg statt. Wir bedanken uns und freuen uns auf die Fortsetzung. Auf bald im digitalen Raum und hoffentlich auch wieder in Präsenz.

Die Podiumsdiskussion können Sie sich hier ansehen: https://youtu.be/slHVV1pQifM