Gerhard-Neumann-Preis 2023 | Von der Idee bis zum fertigen Produkt

Der diesjährige Preisträger wählte für seinen Abschluss des Elektrotechnik-Automation-Bachelorstudiengangs ein eher ungewöhnliches Thema, jedoch eines mit Alltagsbezug: „Konzeption und Entwicklung eines Küchengeräts zur Kühlung eines trinkfertigen Getränks“, so der Titel der Bachelorarbeit von B.Eng. Béla Schroth.

Die Idee eines Getränkekühlers wurde an die Professur Systemelektronik herangetragen und mit Hinweis auf die tatsächlich notwenigen, sehr umfangreichen Teilaufgaben im Sinne einer gesamtheitlichen mechatronischen Produktentwicklung als Thema angenommen.

Herr Schroth setzte die Idee völlig selbstständig in hervorragender Weise um. Die von ihm angefertigte und verteidigte Arbeit umfasst im Ergebnis nicht nur eine konzeptionelle Entwicklung und demonstratorhafte Umsetzungen wesentlicher Kernprobleme, sondern zeigt – und das ist ganz besonders hervorzuheben – eine tatsächlich vollumfängliche Produktentwicklung zum fertigen Geräteprototypen.

Dabei stellt dieser Prototyp nicht nur ein funktionsorientiertes Versuchsmuster dar, sondern verfügt über einige Eigenschaften, welche weit über das geforderte Maß einer Bachelorarbeit hinausgehen. So wäre eine einfache Bedienung über Taster/Schalter ausreichend gewesen. Stattdessen wurde ein umfangreiches Bedienkonzept per Touch-Display entwickelt und eine Wartungsroutine eingeführt, um nur ein Beispiel zu nennen.

Für diese Bachelorarbeit wurde eine umfassende und disziplinübergreifende Ingenieurarbeit geleistet, welche mit der Note 1,0 benotet und mit dem Gerhard-Neumann-Preis ausgezeichnet wurde. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des „Tag der Forschung“ am 17.10.2023.

Text: Prof. Kuhl
Bilder: Helmut Hammer