Entwicklung einer additiv gefertigten, telemedizinisch überwachbaren Kopforthese mit integrierter Sensorik

Kurzbeschreibung

Kopforthesen werden eingesetzt, um in einem mehrmonatigen Prozess Kopfverformungen von Babys und Kleinkindern zu korrigieren. Sie werden aufwändig aus thermoplastischem Material gefertigt. Auf dem Stand der Technik kann der Sitz dieser Kopforthese im Behandlungsverlauf nur sehr eingeschränkt kontrolliert werden. Dadurch treten bei mehr als jedem fünftem Kind Komplikationen, verursacht durch Druckspitzen und Feuchtigkeit auf. Im geplanten Projekt soll eine Möglichkeit entwickelt werden, Sensoren für Druck, Feuchtigkeit und Temperatur im 3D-Druckprozess zur Herstellung einer 2K-Helmorthese, zu integrieren. Dafür sind eine entsprechende Kopforthese, sowie ein geeigneter Druckkopf und ein Greifersystem zur Platzierung der Sensorik im Druckprozess zu entwickeln. Der große Vorteil in der neuen Kopforthese liegt in der sehr offenen, leichten und dennoch sehr sicheren Struktur, sowie der Integration einer telemedizinischen Auslese- und Bewertungsfunktion für die gesamte Sensorik.

Motivation

  • Drastische Verkürzung von Herstellzeiten
  • Schnelle und individuelle Anpassbarkeit der Kopforthesen, auf Grundlage von Messwerten
  • Verhinderung von Druckstellen oder sonstigen Komplikationen

Ziele

  • Weiterentwicklung eines anpassbaren Slicers für den unkonventionellen 3D-HRD Ansatz
  • Verbesserung des 3D-Druckprozesses auf rotierender Druckplattform
  • Einbau von Sensorik während des Druckprozesses

Laufzeit

1. Juli 2022 bis 31. Dezember 2024

Förderung und Projektträger

ZIM – Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand,  VDI/VDE

Partner

  • Technische Universität Dresden - Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
  • Ehnert Maschinenbau GmbH & Co. KG, ATZ GmbH Industrieautomation
  • saXcare GmbH

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. J. Hübler