Maschinendynamik

Im Studiengang Maschinenbau Bachelor 5. Semester:

Aufgebaut wird das Modul auf den Lehrgebieten:

  • Physik (Mechanik, Schwingungslehre)
  • Technische Mechanik

Das Lernziel wird durch drei Aspekte umgesetzt:

  • fundiertes Vermitteln/Erlernen von Grundlagenwissen auf dem Lehrgebiet
  • ausführliches Übertragen und Festigen der Vorgehensweisen (Skizzieren, Problemanalyse, Berechnungsgänge und Berechnungsabläufe) des Fachgebietes
  • Beurteilung der erlernten Verfahren hinsichtlich Leistungsfähigkeit zur Lösungsfindung

Es erfolgt der Erwerb fachlicher Kenntnisse für:

  • Untersuchung
  • Beurteilung
  • Beeinflussung
  • Berechnung und Auslegung

dynamisch beanspruchter Elemente und Mechanismen des:

  • Werkzeugmaschinen-
  • Energiemaschinen-
  • Fahrzeugbaus

Es wird befähigt zum

  • Erkennen
  • Formulieren (modellieren)
  • Lösen

praxisrelevanter maschinendynamischer Probleme. Der Zusammenhang zu angrenzenden Wissensgebieten wird dargestellt (z.B. Bauteildimensionierung). Die Vermittlung einer wissenschaftlichen Arbeitsweise und Teamfähigkeit wird angestrebt. Auf die Möglichkeiten des Einsatzes aktueller Simulationssoftware und -verfahren zur Lösung komplexer maschinendynamischer Fragestellungen wird verwiesen, fachliche "Transferbrücken" (Mastermodul Systemdynamik und Regelung) werden aufgebaut.

Lehrinhalte:

  • Analyse der Bewegungszustände und Berechnung der Schnittgrößen
  • Modellierung der starren Maschine
  • Lagrange-Gleichung II
  • Aufstellen (und Lösen) der Bewegungsgleichung
  • Ungleichförmigkeitsgrad, Schwungradauslegung
  • Analytisches Lösen der Bewegungsgleichung freier, gedämpfter und erzwungener Schwinger mit dem Freiheitsgrad 1
  • Ermittlung dynamischer Parameter (Massen, Massenträgheitsmomente, Federsteifigkeiten, Dämpfungen, Erregungen) zum Aufbau eines diskreten Berechnungsmodells
  • Maschinenaufstellung, aktive und passive Schwingungsisolierung
  • 3D-Dynamik (Kreisel)
  • Behandlung von Schwingungssystemen mit mehreren Freiheitsgraden, Eigenwerte, Modalkoeffizienten
  • Freie und erzwungene Torsionsschwingungen in Antriebssträngen, Resonanzschaubild, periodische und transiente Erregung
  • Optional: Biegeschwingungen in Wellen mit und ohne Berücksichtigung der Kreiselwirkung, biegekritische Drehzahlen